Reisebericht Norwegen – Tag 2

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Der zweite Tag hielt ein verregnetes Oslo für uns bereit. Wir haben uns über Busse informiert, die uns am folgenden Tag nach Lærdal, zum Wandern, bringen. Der Weg vom Hotel zum Busterminal nässte uns also ein bisschen. Trotzdem fand sich noch die Möglichkeit, einige Campingshops zu besuchen, in denen sich Marvin eine, die zuvor besessene aber leider vergessene ersetzende Regenjacke, ich mir einen Campingbecher und wir uns einen äußerst billigen (80 Kronen) Campingkocher + Gaskartusche kauften. Man sagt: In Norwegen trifft man sehr nette Menschen. Aber das ist ja nur eine grobe Verallgemeinerung. Es passierte uns dennoch in Oslo sehr oft. Wir wurden häufig angesprochen und nach unserer Herkunft gefragt. Ein Subway Mitarbeiter erzählte mir, während ich meine Cola auffüllte, dass er München und Heidelberg besucht hat oder dort gelebt hat oder ähnliches. Der Schwarzwald sei außerdem auch sehr schön. Obwohl wir auch heute kein umfassendes Bild der Hauptstadt erhielten, pellten wir doch schon an der nächsten Schale der Zwiebel: Ich halte also fest: Oslo ist eine typische Hanse-Großstadt. Dazu gehören viele Kulturen unterschiedlicher Menschen unter dem Dach eines Lifestyles, den man auch in Aachen finden würde: Läden von Migranten, um ein Zentrum (Hafen) angeordnete, aber sonst beliebig verlaufende laute Straßen, Mehrfamilienhäuser, Bettler, das ein oder andere Hotel unterschiedlichen Niveaus, eine nicht zu fassende Vielfalt der Menschen und recht viel „Alternatives„. Zu Oslo gehören auch architektonische Innovationen wie die Fassaden der „ersten Reihe“ (so bezeichne ich die allesamt neu errichteten, modernen Glanz auf den Rest der Stadt werfende Hochhäuser hinter der am Hafen liegenden Oper), Stadtparks zur Entspannung und letztlich natürlich auch die absolut beeindruckende Oper. Kaum ein Bauwerk hat mich je so in eine eigene Welt versetzt. Zur Erklärung: Man darf das Dach der Oper besteigen. Das heißt, bei schönem Wetter sieht man dann nur den Himmel und die Konturen des Daches. Ihre Architektur wirkt wie eine kahle Wüste, durchsetzt von Linien, Kanten, Formen und Tönen. Ja, durchsetzt von Tönen. Daran erinnerte mich die perforierte oder wenigstens punktierte metallische Fassade. Zuletzt gibt es noch eins zu Oslo zu sagen: Teuer. Je nach Produkt zahlt man doppelt bis vierfach. Nicht mal Fisch ist dort billiger als im heimischen Rewe. Ist Oslo ein würdige Hauptstadt? Das weiß ich nicht. Zurückgekehrt von diversen Shops, Supermärkten und Sehenswürdigkeiten wie dem norwegischen Pendant zum Buckingham Palace bereiteten wir dann alles auf die anstehende Wanderung vor. Zum Abendbrot gab es dann Knäckebrot, normales Brot und etwas Schinken. Die Nacht war in Ordnung, erneut hell und aufgrund des nicht zu schließenden Fensters etwas laut.

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Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge keine Angabe
Dauer keine Angabe

 

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