Märchenlandweg Etappe 6: Knickhagen – Immenhausen

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Wandern auf dem Märchenlandweg Streckenbeschreibung Nr. 6
Knickhagen – Holzhausen – Immenhausen
Start: Ortsausgang Knickhagen
Von Knickhagen bis Holzhausen verläuft der Märchenlandweg auf dem sogenannten „Totenweg“, von den Holzhäusern auch „Beerenhecke“ genannt.

Bis zum Jahre 1900 wurden die Toten auf diesem Weg von Knickhagen nach Holzhausen gebracht, erst dann erhielt Knickhagen einen eigenen Friedhof.

Nachdem Sie Knickhagen verlassen haben, kommen Sie nach ca. 1 km am Campingplatz vorbei Ein besonders schöner Aussichtspunkt erwartet Sie nach ca. ½ Std. Fußmarsch. Wenn Sie sich umdrehen, sehen Sie auf Knickhagen, in das Krummbachtal und über die Fulda bis Speele.

In Laufrichtung nach rechts sehen Sie in Richtung Reinhardswald, zur Termenei, einem 8 ha großen Naturschutzgebiet mit Heidelandschaft, und auf das Osterbachtal sowie auf die sogenannte Stollenwiese, wo in früheren Jahrhunderten Kohle abgebaut wurde.

Bald kommen Sie an einem kleinen Wäldchen vorbei, kurz danach lädt die „Gerhard Holten“- Schutzhütte mit Sitzgelegenheit zu einer kleinen Rast ein. Kurz vor dem Ortseingang von Holzhausen steht ein Steinkreuz (Sühnekreuz) am Wegesrand, über dessen Bedeutung eine Tafel informiert.
Nun haben Sie Holzhausen erreicht, das „Heidelbeerdorf“ am Rande des Reinhardswaldes. Die Holzhäuser sind schon mehr als 100 Jahre als die „Heidelbeeren“ bekannt, denn es gab im nahen Reinhardswald sehr viele Heidelbeeren, die vor allem von den Holzhäuser Frauen gepflückt und in sogenannten Kötzen zu Fuß nach Kassel gebracht wurden, um sie dort den Städtern zu verkaufen.

Der Märchenlandweg biegt direkt am Ortseingang nach links ab auf die Alte Wilhelmshäuser Straße. Wenn Sie die Kasseler Straße erreichen, folgen Sie dieser nach rechts. Gegenüber dem Hotel und Restaurant „Zum Alten Forsthaus“, dem 1650 erbauten ehemaligen landgräflichen Forsthaus, sehen Sie ein Fachwerkhaus aus dem Jahre 1775, im niedersächsischen Stil. Dann führt der Märchenlandweg rechts in die Gartenstraße zu der kleinen romanischen Dorfkirche „St. Johannis“ auf der linken Seite. Sie gehen nun über den Platz an der Kirche, wo Sie Näheres über den Reformator Conradus Satte erfahren, und kommen wieder auf die Kasseler Straße zurück Auf dem Weg kommen Sie am Gasthaus „Deutsches Haus“ vorbei zum Wolfsgarten.
Was es mit dem Namen auf sich hat? Lesen Sie selbst! Hier finden Sie die dritte von insgesamt …. liebevoll illustrierten Sagentafeln am Märchenlandweg in der Immenhäuser Gemarkung. Nach der Sagentafel geht es mit einer kleinen Steigung weiter, vorbei am Bürgerhaus mit der Bürgerschänke bis zur nach links abführenden „Glück-auf-Straße“, gerade aus gehen Sie von dort direkt zur Straße „Rehwinkel“, in die Sie nach rechts hin einschwenken. Auf dem weiterführenden Weg marschieren Sie am Rehwinkelteich vorbei hin zum Waldrand, wo Sie auf der nächsten Sagentafel mehr zur Entstehung des Reinhardwaldes und die Leidenschaft des Grafen Reinhard für das Würfelspiel erfahren.

Dort biegen Sie links ab und gelangen zur Freizeitanlage „Glück auf“ mit Schutzhütte, Spielplatz und Wassertretstelle. Der Name zeugt von der Vergangenheit des Geländes: Hier war das Betriebsgelände der ehemaligen Zeche Kleeberg, in der von 1922-1954 Braunkohle abgebaut wurde.
Nach einiger Zeit gelangen Sie zu einer Kreuzung, an der noch alte Huteeichen zu sehen. sind. Der Märchenlandweg biegt nach links ab. Um auch die Wanderer aus der entgegen kommenden Richtung auf den Reinhardswald einzustimmen, steht hier ebenfalls die Sage über seine Entstehung. Keine Angst – Sie sollen an dieser Stelle nicht den weiteren Wegeverlauf auswürfeln, sondern folgen einfach weiter dem A, das Sie nach rechts ein Stück am Waldrand entlang leitet und dann in den Wald hinein bis zum Rothbalzer Teich, an dem Sie eine Tafel zur Geschichte des Teiches finden. Den Teich umgehen Sie rechts, biegen dann nach links ab, lassen das Pfadfinderheim rechts liegen und wandern durch die Felder auf Immenhausen zu.
Nachdem Sie die Wochenendhaussiedlung auf der linken Seite passiert haben, treffen Sie auf die Tafel mit der Sage „Die weiße Frau vom Ahlberg“. Den zugehörigen Berg sehen Sie, wenn Sie schräg nach rechts hinten blicken. Der Weg führt nun am Bach „Steinruthe“ entlang und biegt nach einiger Zeit nach links ab. Vorher können Sie noch die Sage vom Jammermannsgraben nachlesen. Blicken Sie nach rechts, sehen Sie die Landesstraße, auf der sich die Sage abgespielt haben soll. An der Stelle, an der der Märchenlandweg nach links abbiegt, sehen Sie geradeaus vor sich auf der anderen Seite der Straße auf einen Bach, die Holzkape. Das umliegende Gelände heißt Kutscherborn: Wenn Sie ganz still sind, hören Sie vielleicht Hufgetrappel und die Rufe des unheimlichen Kutschers
Auf der linken Seite des Weges befindet sich ein kleines Wäldchen, an dessen Ende sich die Freizeitanlage „Großes Loh“ anschließt. Sie folgen dem A und gehen durch die Freizeitanlage und den schmalen Weg zu dem kleinen Wäldchen, dem „Großen Loh„.
Hier entdecken Sie die Felsen, die der Teufel einstmals wutentbrannt auf Immenhausen schleuderte. Können Sie die Teufelskrallen noch erkennen? Von dort laufen Sie nach rechts in den bergab führenden Lohweg und biegen am Ende bei der VW-Werkstatt nach links in die Mariendorfer Straße ein. Einige Meter weiter links sehen Sie einen Platz mit einem großen blaugestrichenen Fachwerkgebäude, der Alten Schule. Wenn Sie Lust und Zeit haben, sehen Sie sich doch den Ausstellungsraum zur Stadtgeschichte an, der sich rechts im Haus befindet. In dem kleinen Raum erfahren Sie das Wichtigste zur Stadtgeschichte, können steinzeitliche Rekonstruktionen und die kleine aber bedeutende Fruchtbarkeitsfigur, liebevoll „Immi“ genannt, bestaunen, mehr sei hier nicht verraten. Den Schlüssel bekommen Sie im Büro des ASB, gleich rechts auf dem Platz.
Sie gehen zur Straße zurück und erreichen Immenhausen mit seiner schönen Fachwerkinnenstadt. Die Stadtmitte bildet mit Rathaus, Stadtkirche, Stadtmauer, Wehrtürmen, gepflegten Fachwerkhäusern ein sehenswertes historisches Ensemble. Gegen den kleinen oder großen Hunger gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten.

Infos/Kontakt

Märchenlandweg/Deutsche Märchenstraße e.V.:
Kurfürstenstraße 9
34117 Kassel
Tel: 05 61/92 04 79 – 10
Fax: 05 61/92 04 79 – 30

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Maerchenlandweg_Etappe_6

Streckendaten
Schwierigkeit Normal
Länge 10,7 km
Dauer 3 Std.

 

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